Rechtsprechung
OLG Frankfurt, 30.07.1987 - 20 W 246/87 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Auslegung eines gemeinschaftlichen Testaments bei dessen Mehrdeutigkeit bezüglich des Berechtigungsvorrangs der eingesetzten Erben
- mansui.eu
BGB §§ 133, 2084, 2267
Erbrecht; Erbeinsetzung für den Fall des gemeinsamen Todes; Auslegung eines gemeinschaftlichen Testamentes bei dessen Mehrdeutigkeit bezüglich des Berechtigungsvorrangs der eingesetzten Erben. - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- AG Eschwege - 1 VI W 1/87
- LG Kassel, 04.05.1987 - 2 T 154/87
- OLG Frankfurt, 30.07.1987 - 20 W 246/87
Papierfundstellen
- Rpfleger 1988, 483
Wird zitiert von ... (5) Neu Zitiert selbst (7)
- BGH, 28.04.1961 - V ZB 17/60
Begriff des Gesamtvermögensgeschäfts
Auszug aus OLG Frankfurt, 30.07.1987 - 20 W 246/87
Hat der Tatrichter ein Testament unzutreffend für eindeutig und deshalb nicht für auslegungsfähig erachtet, so kann das Rechtsbeschwerdegericht statt der an sich gebotenen Aufhebung und Zurückverweisung zwecks Nachholung der gebotenen Auslegung auch in der Sache selbst entscheiden; Voraussetzung hierfür ist aber, daß der Sachverhalt genügend geklärt, und keine weiteren Ermittlungen mehr erforderlich sind (BGHZ 35, 135, 142). - BGH, 10.02.1960 - V ZR 39/58
Haftung des Erben eines Handelsgeschäftes für vor dem Erbfall begründete …
Auszug aus OLG Frankfurt, 30.07.1987 - 20 W 246/87
Ob eine Verfügung von Todes wegen der Auslegung fähig unbedürftig ist, ist eine Rechtsfrage, die von dem Gericht der weiteren Beschwerde nachzuprüfen, und deren Verkennung als eine Gesetzesverletzung iSd § 27 FGG anzusehen ist (BGHZ 32, 60, 63; BayObLG Rpfleger 1981, 471; Keidel/Kuntze/Winkler, aaO § 27 FGG Rdn. - BGH, 18.04.1956 - IV ZB 18/56
Vorbescheid im Erbscheinverfahren - §§ 2353, 2359 BGB, § 19 FGG
Auszug aus OLG Frankfurt, 30.07.1987 - 20 W 246/87
Ein solcher Vorbescheid ist stets dann zulässig, wenn eine Vorklärung der Sach- und Rechtslage geboten ist, um die Erteilung eines unrichtigen und später wieder einzuziehenden Erbscheines zu vermeiden (BGHZ 20, 255, 256;… Keidel/Kuntze/Winkler, FG 12. Aufl. § 19 FGG Rdn. 15).
- BayObLG, 12.03.1981 - BReg. 1 Z 3/81
Auszug aus OLG Frankfurt, 30.07.1987 - 20 W 246/87
Der Wortlaut des Testamentes ist in diesem Punkt nicht eindeutig: In dem Testament wird nämlich nicht der eindeutige Begriff des gleichzeitigen Todes (vgl. hierzu KG FamRZ 1968, 217; 1970, 148; BayObLGZ 1979, 427; 1981, 79; OLG Stuttgart OLGZ 1982, 311; Senatsbeschluß vom 18. Juni 1976 - 20 W 366/76 - n.v.) verwendet, sondern davon gesprochen, daß den Eheleuten W. "gemeinsam etwas zustoßen und kein Überlebender mehr« von ihnen vorhanden sein sollte. - OLG Stuttgart, 10.03.1982 - 8 W 224/81
Wirksamwerden einer in einem gemeinschaftlichen Testament für den Fall des …
Auszug aus OLG Frankfurt, 30.07.1987 - 20 W 246/87
Der Wortlaut des Testamentes ist in diesem Punkt nicht eindeutig: In dem Testament wird nämlich nicht der eindeutige Begriff des gleichzeitigen Todes (vgl. hierzu KG FamRZ 1968, 217; 1970, 148; BayObLGZ 1979, 427; 1981, 79; OLG Stuttgart OLGZ 1982, 311; Senatsbeschluß vom 18. Juni 1976 - 20 W 366/76 - n.v.) verwendet, sondern davon gesprochen, daß den Eheleuten W. "gemeinsam etwas zustoßen und kein Überlebender mehr« von ihnen vorhanden sein sollte. - BayObLG, 17.12.1979 - BReg. 1 Z 76/79
Auszug aus OLG Frankfurt, 30.07.1987 - 20 W 246/87
Der Wortlaut des Testamentes ist in diesem Punkt nicht eindeutig: In dem Testament wird nämlich nicht der eindeutige Begriff des gleichzeitigen Todes (vgl. hierzu KG FamRZ 1968, 217; 1970, 148; BayObLGZ 1979, 427; 1981, 79; OLG Stuttgart OLGZ 1982, 311; Senatsbeschluß vom 18. Juni 1976 - 20 W 366/76 - n.v.) verwendet, sondern davon gesprochen, daß den Eheleuten W. "gemeinsam etwas zustoßen und kein Überlebender mehr« von ihnen vorhanden sein sollte. - RG, 02.11.1933 - IV B 43/33
1. Ist der Ersatzerbe des Nacherben im Erbschein mit aufzuführen? 2. Welche …
Auszug aus OLG Frankfurt, 30.07.1987 - 20 W 246/87
Um diesem Erfordernis zu genügen, muß der gesamte Inhalt der Erklärung einschließlich aller Nebenumstände, auch solcher, die außerhalb der Testamentsurkunde liegen, als Ganzes gewürdigt werden; auch die allgemeine Lebenserfahrung ist zu berücksichtigen (RGZ 142, 171, 174; BGH LM § 133 BGB (B) Nr. 1).
- OLG Schleswig, 02.11.2003 - 3 Wx 47/02
Gemeinschaftliches Testament für den Fall des "gemeinsamen Todes"
Da der zeitgleich eintretende Tod ein seltenes Ereignis ist, ist dem Sinngehalt von Formulierungen, die nahe legen, dass die Erblasser gerade und nur eine Regelung für diesen Sonderfall treffen wollten, im einzelnen nachzugehen (vgl. die umfangreiche Rechtsprechung zu dieser Frage (BayObLG Rpfleger 1987, 69, FamRZ 1990, 563, FamRZ 1997, 389, FamRZ 1997, 1570, FamRZ 1997, 1571, OLG Frankfurt Rpfleger 1988, 483, FamRZ 1998, 1393, OLG Köln NJW-RR 1996, 394, OLG Karlsruhe NJW-RR 1988, 9, LG München I FamRZ 1999, 61). - BayObLG, 30.09.1996 - 1Z BR 42/96
Auslegung der Formulierung "gleichzeitiger Tod" in einem gemeinschaftlichen …
1a Z 1/89">FamRZ 1990, 563, 564; KG FamRZ 1968, 217 und 1970, 148 f.; OLG Frankfurt/Main Rpfleger 1988, 483, 484; OLG Karlsruhe NJW-RR 1988, 9). - BayObLG, 30.09.1996 - 1Z BR 104/96
Auslegung der Formulierung "sollte mir und meiner Ehefrau gemeinsam was passieren …
1 Z 3/81">BayObLGZ 1981, 79, 82 und 86 f., BayObLG FamRZ 1994, 1358 und 1995, 1446, 1447; dazu auch OLG Frankfurt FamRZ 1996, 1039 und Rpfleger 1988, 483, 484; "im Fall unseres beiderseitigen Ablebens": BayObLG … - BayObLG, 21.03.1988 - BReg. 1 Z 75/87
Antrag auf Einziehung eines Erbscheins wegen Unrichtigkeit; Auslegung der …
Vgl ferner: OLG Frankfurt (Beschluß Ä 20 W 246/87 Ä v. 30.7 87, in Rpfleger 1988 Heft 11 S 483): Auslegungsfähigkeit einer Erbeinsetzung für den Fall des gemeinsamen Todes der testierenden Ehegatten: OLG Karlsruhe (Beschluß Ä 11 W 152/86 Ä v. 28.4. 87, in OLGZ 1988, 24): Keine Auslegungsfähigkeit der eindeutigen Verfügung in einem gemeinschaftlichen Testament: "Für den Fall unseres gemeinsamen Ablebens«. - KG, 14.01.1997 - 1 W 8000/95
Voraussetzungen der Verwirkung des Beschwerderechts bei Ablauf eines langen …
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Rechtsprechung
OLG Düsseldorf, 07.09.1988 - 3 Sa 11/88 |
Volltextveröffentlichung
- juris (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- Rpfleger 1988, 483
Rechtsprechung
BayObLG, 24.05.1988 - AR 1 Z 35/88 |
Volltextveröffentlichung
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
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FGG § 43
Papierfundstellen
- FamRZ 1988, 970
- Rpfleger 1988, 483
Wird zitiert von ...
- OLG Düsseldorf, 18.09.2023 - 3 Sa 5/23 Das Verfahren ist auch noch anhängig (…zu diesem Erfordernis Sternal/Sternal, a.a.O., § 5 Rn. 44 f.; BayObLG, Beschluss vom 24.05.1988 - AR 1 Z 35/88, Rn. 8, juris), da der Antrag auf Erteilung eines Erbscheins noch nicht beschieden ist.